Nähe am Lebensende auch in Pandemien ermöglichen

Schwerstkranke und sterbende Menschen waren von Besuchseinschränkungen in der Pandemie ganz besonders betroffen. Selbst in der letzten Phase ihres Lebens blieben viele allein. Eine nationale Strategie soll solche Situationen künftig verhindern. Das kann nicht sein, denn genau diese Menschen brauchen und wünschen sich Nähe, nicht immer aber oft, am meisten!
In 16 Studien hat der Forschungsverbund PallPan mehr als 1.700 Betroffene, Versorgende und Verantwortliche im Gesundheitssystem nach ihren Erfahrungen in der Pandemie befragt. Demnach wurden die fehlenden Begleitmöglichkeiten von Betroffenenen wie Angehörigen als „sehr schmerzvoll und häufig traumatisierend“ erlebt.
Im Hinblick auf Patienten und Angehörige sei es künftig wichtig, Nähe am Lebensende auch in einer Pandemie zu ermöglichen. Einzelfallentscheidungen und klar definierte Ausnahmeregelungen sollten überall genutzt werden. Sie hätten sich als praktikable und hilfreiche Strategie bewährt.
Auch für die Mitarbeitenden in der Patientenversorgung muss aus Sicht des Forschungsverbundes mehr getan werden. Sie seien zunächst vor allem ausreichend vor Infektionen zu schützen. Notwendig seien aber auch grundlegende palliativmedizinische Kenntnisse und psychosoziale Unterstützung.

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